Biosphärenkindergärten in Krembz und Schlagsdorf
Die Kita Sonnenblume in Krembz und die Kita Spielhaus in Schlagsdorf dürfen sich nun offiziell „Biosphärenkindergarten“ nennen. Mindestens viermal im Jahr besuchen die RangerInnen des Biosphärenreservates die Kindergärten und gehen mit den Kindern auf Exkursion. “Das ist immer etwas ganz Besonderes für die Kinder“ sagt Bettina Groche, Leiterin der Kita Spielhaus in Schlagsdorf, „sie lernen dabei nicht nur eine Menge über die Natur, sondern auch über ihr Verhalten in der Gruppe oder in besonderen Situationen. Diese Ausflüge mit den Rangern halten immer neue Herausforderungen für die Kinder bereit“. Diese Erfahrungen bestätigt auch Marlies Scheunchen, Leiterin der Kita Sonnenblume in Krembz. Die Liste der gemeinsamen Veranstaltungen, von denen sie berichtete ist lang: Exkursionen mit den RangerInnen, das gemeinsame Basteln von Insektenhotels und Nistkästen, Mitmachstände auf Kita-Festen und vieles mehr. „Die Kinder haben schon so viele interessante und schöne Stunden mit den RangeInnen in der Natur verbracht - wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit“ sagt Marlies Scheunchen.
In beiden Kindergärten wird auch auf eine naturnahe Gestaltung des Außengeländes Wert gelegt. In der Krembzer Kita Sonnenblume gibt es sogar einen kleinen Garten, in dem die Kinder erste Erfahrungen als Gärtner sammeln dürfen und der frisches Gemüse für die Kindergartenküche liefert.
Das Ziel der Kooperation beschreibt Chirstina Melzer, Umweltpädagogin im Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe so:
„Gemeinsames Ziel der Kooperation ist es, den Kindern Naturerfahrung zu ermöglichen und Kenntnisse über das Biosphärenreservat Schaalsee, seine Pflanzen und Tiere und einfache ökologische Zusammenhänge zu vermitteln.
Kriterien für die Anerkennung als Biosphärenkindergarten sind u. a, dass sich die Einrichtung mit der Landschaft, der Region und den übergeordneten Zielen des Biosphärenreservates Schaalsee verbunden fühlt und das Bildungskonzept einer Bildung für nachhaltigen Entwicklung in möglichst vielen Aspekten in der Kita integriert ist.“
Alle Beteiligten des Projektes sind sich einig: Die Liebe zur Natur und umweltbewusstes Denken und Handeln kann nicht früh genug geweckt und gefördert werden.
