Lernen am anderen Ort

Ein neuer Bildungsort im Biosphärenreservat, direkt am PAHLHUUS, ermöglicht die Verbindung von Energieerzeugung und Bildung und nebenbei erklärt die WEMAG Netz GmbH erklärt Prinzip von Power-to-Heat ... Die Eröffnung des neuen Lernortes fand am 22.06.2021 im Beisein von Dr. Till Backhaus, Minister für Umwelt und Landwirtschaft des Landes Mecklenburg-Vorpommern und Herrn Finanzminister Reinhard Meyer statt.

Vier Personen stehen vor einem roten Band und zerschneiden es. © U. Müller
Offizielle Eröffnung des Bildungspavillons am PAHLHUUS: Reinhard Meyer, Finanzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Anke Hollerbach, Leiterin des Biosphärenreservatsamtes Schaalsee-Elbe, WEMAG-Vorstand Thomas Murche und Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Mecklenburg-Vorpommern (v.l.)

Seit über 20 Jahren produziert die Solaranlage in Pyramidenform im Außenbereich des PAHLHUUS in Zarrentin Strom. Am 22.06.2021 wurde diese als neuer Lernort im Beisein von Dr. Till Backhaus, Minister für Umwelt und Landwirtschaft des Landes Mecklenburg-Vorpommern und Herrn Finanzminister Reinhard Meyer, eröffnet.
Dr. Till Backhaus lobt die Aufwertung der Solarpyramide: „Die spannendsten Orte finden sich oft außerhalb von Schule, Uni oder Kita – draußen in Natur, Gesellschaft und Wirtschaftsleben. Deshalb sind außerschulische Bildungsangebote so wertvoll als Ergänzung zu formaler Bildung. Da die Räumlichkeiten im PAHLHUUS begrenzt sind und eine Schlecht-Wetter-Variante für Kinder- und Schulgruppen geschaffen werden musste, bot sich dieser außerschulische Lernort an.“
 

Ermöglicht wurde das Vorhaben durch das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt Schwerin auf der landeseigenen Fläche des Landes M-V. Finanzminister Reinhard Meyer hebt die gelungene architektonische Symbiose der pyramidenförmigen Solaranlage und des kubischen Pavillons hervor.  Er bedankte sich beim Büro matrix architektur und der Zimmerei Jantzen aus Rostock für die Bauausführung. „Hier wurde ein Lernort geschaffen, der zeigt, wie wir durch nachhaltiges Bauen unsere Umwelt und somit auch das Klima schützen können. Ein echtes Symbol für Nachhaltigkeit.“     
 

Eine von drei Kernaufgaben eines Biosphärenreservates ist weltweit, neben dem Schutz und der Entwicklung, auch Bildung für nachhaltigen Entwicklung. Aus diesem Grunde freut sich der Minister besonders, die erfolgreiche Rezertifizierung als „Bildungszentrum für Nachhaltigkeit“ vorzunehmen. Er dankt allen Beteiligten, die sich bisher für die Bildung für nachhaltige Entwicklung engagiert haben. Vor allem der WEMAG AG, die seit dem Jahr 2015 die Bildungsarbeit in den beiden Biosphärenreservaten Schaalsee und Flusslandschaft Elbe M-V maßgeblich unterstützt.
 

Thomas Murche, Vorstand der WEMAG AG, betont, dass die Unterstützung der Bildungsarbeit für die Jüngsten ein wichtiges Anliegen der WEMAG AG ist. „Wir unterstützen die Biosphärenreservate bei der Anschaffung von Material zu den Bildungsangeboten, die Anfertigung von begleitenden Broschüren, wie zum Beispiel zur Fledermaus, den Wildbienen oder beim Biosphäre Schaalsee Pass und Biosphäre Elbe Pass. Und: Wir helfen auch dabei, die Kinder aktiv in die Natur zu führen. Programme wie die Junior-Ranger-Camps oder auch die Bachpatenschaften, bei denen Kinder auch die heimischen Wälder und Gewässer erkunden liegen uns besonders am Herzen“, berichtet der WEMAG-Vorstand.

Im Bildungspavillon wird auch eine Demonstrationsanlage des Projektes WindNODE präsentiert. Dieses Projekt ist Teil des Förderprogramms „Schaufenster intelligente Energie“, in dem die WEMAG Netz GmbH als Partner des WindNODE-Konsortiums mitwirkt. Vorgestellt wird das Prinzip Power-to-Heat. „Es soll Überangebote aus erneuerbaren Energien mit der regionalen Netzsituation abgleichen sowie bei Bedarf Strom zu Wärme umwandeln und speichern, um so grünen Strom optimal zu nutzen und Abschaltungen von Erneuerbare-Energien-Anlagen aufgrund von Netzengpässen langfristig zu minimieren. Dabei sollen auch Nutzer von Wärmepumpen von günstigen Stromtarifen profitieren, wenn sie sich nach dem Stromüberschuss in ihrem Netz richten.

Um ein solches System in Zukunft zu etablieren, müssen jedoch die Rahmenbedingungen für Netzbetreiber und flexible Verbraucher in der Regulierung und der Definition des § 14a EnWG weiterentwickelt werden,“ erklärt Tim Stieger, technischer Geschäftsführer der WEMAG Netz GmbH.

Vier Personen stehen vor einem roten Band und zerschneiden es. © U. Müller
Offizielle Eröffnung des Bildungspavillons am PAHLHUUS: Reinhard Meyer, Finanzminister des Landes ...
Offizielle Eröffnung des Bildungspavillons am PAHLHUUS: Reinhard Meyer, Finanzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Anke Hollerbach, Leiterin des Biosphärenreservatsamtes Schaalsee-Elbe, WEMAG-Vorstand Thomas Murche und Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Mecklenburg-Vorpommern (v.l.)
Vier Personen haben das Band zerschnitten und halten das rote Band in die Höhe. © U. Müller
Der Weg zum Bildungspavillon ist freigegeben ...
Der Weg zum Bildungspavillon ist freigegeben ...
Blick auf die Solarpyramide und den Bildungspavillon © U. Müller
Seit über 20 Jahren produziert die Solaranlage in Pyramidenform im Außenbereich des PAHLHUUS in Zarrentin Strom. Mit dem ...
Seit über 20 Jahren produziert die Solaranlage in Pyramidenform im Außenbereich des PAHLHUUS in Zarrentin Strom. Mit dem Holzpavillon erfährt dieser Standort als Lernort eine Aufwertung und verbindet außerschulische Bildungsarbeit mit dem Thema Energie.
Urkundenübergabe Demonstrationsanlage des Projektes WindNODE © U. Müller
Im Bildungspavillon können die Gäste mehr über das Prinzip Power-to-Heat erfahren. Weiterhin beherbergt der Pavillon die ...
Im Bildungspavillon können die Gäste mehr über das Prinzip Power-to-Heat erfahren. Weiterhin beherbergt der Pavillon die 30. Demonstrationsanlage des bundesweiten Projektes WindNODE.
Urkunde „Bildungszentrum für Nachhaltigkeit“
Seit dem Jahr 2015 wurde das Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe als „Bildungszentrum für Nachhaltigkeit“ ...
Seit dem Jahr 2015 wurde das Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe als „Bildungszentrum für Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet. Die Urkunde zur Re-Zertifizierung wurde ebenfalls an diesem Tag übergeben.
Vier Personen halten einen großen Schlüssel in der Hand. © U. Müller
Der Bau des Pavillons wurde durch das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt Schwerin ermöglicht. Anke Hollerbach erhält ...
Der Bau des Pavillons wurde durch das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt Schwerin ermöglicht. Anke Hollerbach erhält einen symbolischen Schlüssel durch Robert Klaus, vom Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamt Schwerin: v.l. Robert Klaus, Staatliches Bau- und Liegenschaftsamt Schwerin, Reinhard Meyer, Finanzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Anke Hollerbach, Leiterin des Biosphärenreservatsamtes Schaalsee-Elbe und Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Mecklenburg-Vorpommern