Partnerschaft wird fortgesetzt
In diesem Zeitraum hat es mehrere gegenseitige Arbeitsbesuche gegeben. Bei den Gästen aus Ghana handelt es sich um Vertreter des Biosphärenreservates sowie der kommunalen Verwaltung in Ghana. Wichtige Themen der Zusammenarbeit sind unter anderem der Aufbau eines Besucherinformationszentrums und die Erarbeitung eines Marketing- und Besucherkonzeptes für das UNESCO-Biosphärenreservat Lake Bosomtwe. „Auf diesem Gebiet sind wir schon ein ganzes Stück vorangekommen. Bei unserem ersten Besuch wurde die Idee eines Infozentrums in Ghana geboren. Heute gibt es schon Pläne für die ganz konkrete Umsetzung. Ein Gebäude ist gefunden und am Konzept für die Ausstellung wird gearbeitet,“ sagt Anke Hollerbach, Leiterin des Biosphärenreservatsamtes Schaalsee-Elbe.
Das UNESCO-Biosphärenreservat Lake Bosomtwe wurde im Juni 2016 von der UNESCO anerkannt. Es umfasst den größten natürlichen See Ghanas, der durch einen Meteoriteneinschlag vor ca. 1 Million Jahren entstanden ist. Der See hat für die Bewohnenden eine hohe wirtschaftliche, touristische und auch spirituelle Bedeutung.
Im Rahmen des Besuchs wird die Delegation neben dem UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee weitere Schutzgebiete in M-V besuchen. Schwerpunkt des Arbeitsbesuches werden vor allem die Bildungsarbeit in den Schutzgebieten sowie die Erstellung und Unterhaltung von Informationsausstellungen sein. Gemeinsam mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde und den ansässigen Universitäten wurden außerdem über den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) mehrere Forschungsprojekte für den Schutz und die Entwicklung des Sees konzipiert. Der Austausch wird vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz BMUV finanziell unterstützt, ebenso von der Stiftung Biosphäre Schaalsee.