Partnerschaft wird fortgesetzt

Im PAHLHUUS in Zarrentin wurde in der vergangenen Woche eine Delegation aus dem UNESCO-Biosphärenreservat Lake Bosomtwe in Ghana begrüßt. Die Kooperation zwischen beiden UNESCO-Biosphärenreservaten besteht bereits seit mehreren Jahren.

E. Dornblut © E. Dornblut
Trotz Schneeregen und Kälte wollten die Gäste aus Ghana auf eine Wanderung über den Moorerlebnispfad in Zarrentin nicht verzichten.

In diesem Zeitraum hat es mehrere gegenseitige Arbeitsbesuche gegeben. Bei den Gästen aus Ghana handelt es sich um Vertreter des Biosphärenreservates sowie der kommunalen Verwaltung in Ghana. Wichtige Themen der Zusammenarbeit sind unter anderem der Aufbau eines Besucherinformationszentrums und die Erarbeitung eines Marketing- und Besucherkonzeptes für das UNESCO-Biosphärenreservat Lake Bosomtwe. „Auf diesem Gebiet sind wir schon ein ganzes Stück vorangekommen. Bei unserem ersten Besuch wurde die Idee eines Infozentrums in Ghana geboren. Heute gibt es schon Pläne für die ganz konkrete Umsetzung. Ein Gebäude ist gefunden und am Konzept für die Ausstellung wird gearbeitet,“ sagt Anke Hollerbach, Leiterin des Biosphärenreservatsamtes Schaalsee-Elbe.

Das UNESCO-Biosphärenreservat Lake Bosomtwe wurde im Juni 2016 von der UNESCO anerkannt. Es umfasst den größten natürlichen See Ghanas, der durch einen Meteoriteneinschlag vor ca. 1 Million Jahren entstanden ist. Der See hat für die Bewohnenden eine hohe wirtschaftliche, touristische und auch spirituelle Bedeutung.

Im Rahmen des Besuchs wird die Delegation neben dem UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee weitere Schutzgebiete in M-V besuchen. Schwerpunkt des Arbeitsbesuches werden vor allem die Bildungsarbeit in den Schutzgebieten sowie die Erstellung und Unterhaltung von Informationsausstellungen sein. Gemeinsam mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde und den ansässigen Universitäten wurden außerdem über den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) mehrere Forschungsprojekte für den Schutz und die Entwicklung des Sees konzipiert. Der Austausch wird vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz BMUV finanziell unterstützt, ebenso von der Stiftung Biosphäre Schaalsee.

Besuch aus Ghana  im November 2023 © E. Dornblut
Die Partnschaft zwischen den UNESCO-Biosphärenreservate Lake Bosomtwe in Ghana und dem UNESCO-Biosphärenreservat ...
Die Partnschaft zwischen den UNESCO-Biosphärenreservate Lake Bosomtwe in Ghana und dem UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee besteht schon seit sechs Jahren.
© E. Dornblut
Zum Programm gehörte auch eine Wanderung über den Moorerlebnispfad in Zarrentin. Neben dem Biosphärenreservat Schaalsee ...
Zum Programm gehörte auch eine Wanderung über den Moorerlebnispfad in Zarrentin. Neben dem Biosphärenreservat Schaalsee wurden auch andere Schutzgebiete in M-V besucht.
Besuch aus Ghana im November 2023 © E. Dornblut
Im Fokus des Besuches stand die Erstellung einer Informationseinrichtung im UNESCO-Biosphärenreservat Lake Bosomtwe in ...
Im Fokus des Besuches stand die Erstellung einer Informationseinrichtung im UNESCO-Biosphärenreservat Lake Bosomtwe in Ghana.