UNESCO zeichnet elf neue Biosphärenreservate aus

Der Internationale Rat des UNESCO-Programms „Der Mensch und die Biosphäre“ (MAB) zeichnete am 15. Juni 2022 bei seiner Sitzung in Paris elf neue Biosphärenreservate aus. Erstmals wurden Gebiete in Georgien, Sambia und dem Tschad in das internationale Netzwerk aufgenommen. Damit gibt es nun 738 UNESCO-Biosphärenreservate in 134 Ländern.

Bootshaus am Schaalsee in Zarrentin © D. Foitlänger
Das Biosphärenreservat Schaalsee ist seit dem Jahr 2000 durch die UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt.

Die Nominierung der sambischen Kafue Flats wurde von der Deutschen UNESCO-Kommission unterstützt. Das Feuchtgebiet, das sich südwestlich von Sambias Hauptstadt Lusaka entlang des Flusses Kafue erstreckt, zeichnet sich durch Sümpfe, Lagunen und saisonale Überschwemmungsgebiete aus. Das neue Biosphärenreservat, wo unter anderem Viehzucht und Fischerei betrieben werden, beheimatet neben vielen Säugetier- auch mehr als 400 Vogelarten. Die Nutzung erneuerbarer Energien in dem Gebiet birgt zudem großes Potenzial für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung der Region.


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