Das Naturschutzgebiet Mechower See
Steckbrief des Gebietes | |
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Lage |
Unmittelbar südlich Schlagsdorf und nördlich Mechow, gesamtes Westufer bildet die Landesgrenze zu Schleswig-Holstein |
Größe |
199 ha |
Gemeinde |
Schlagsdorf |
Ausweisung |
1990 |
Schutzzweck |
Erhaltung, Pflege und Entwicklung des Mechower Sees und seiner Ufern als naturnaher Rinnensee in einer See-Grünland-Verbundachse mit anderen, angrenzenden Naturschutzgebieten |
Der Mechower See, mit einer Fläche von ca.154 ha und einer maximalen Tiefe von 9,6 m liegt direkt an der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein. Er ist Teil eines Biotopverbundes, bestehend aus den sich nördlich anschließenden Kiekbuschwiesen, dem südöstlich gelegenen Lankower See und dem Goldensee. Der Mechower See entwässert über die Bäk in den Ratzeburger See.
Der ursprünglich mesotrophe See muss heute auf Grund der Nährstoffeinträge von den angrenzenden Ackerflächen als eutroph eingestuft werden. Der See ist für zahlreiche Wasservogelarten Rast- und Schlafplatz. Die im Süden und Norden angrenzenden Offenlandbereiche werden als Nahrungsflächen genutzt. Die üppig bewachsene Uferzone, bestehend aus einem breiten Schilf- und Gehölzgürtel sowie von Hochstaudenfluren und Schilf-Landröhrichten bewachsenen Hanglagen, sind ebenfalls Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Stellvertretend seien Drossel- und Teichrohrsänger, und Haubentaucher genannt. Außerdem ist das NSG Nahrungsgebiet für Rotmilan, Rohrweihe, Seeadler und Baumfalke.
Am Westufer des Sees gibt es einen Aussichtsturm mit Blick auf den See, bei Schlagsdorf außerdem eine Bademöglichkeit. Wegen seiner ehemaligen Lage im innerdeutschen Grenzgebiet ist der Mechower See heute Teil des „Grünen Bandes“.
NSG Mechower See [pdf 1,0 MB]
Karte des Gebiets Mechower See [pdf 1,0 MB]