Moor muss nass sein

© HP. Anders
Frühling im Kuhlrader Moor.

Bereits im Mittelalter haben Menschen begonnen, Moore zu entwässer. Der Torf wurde als Brennstoff verwendet und die entwässerten Flächen konnte landwirtschaftlich genutzt werden.  In den 1970er Jahren erreichte die Melioration ihren Höhepunkt. Moore wurden entwässert, Flüsse begradigt, Bäche verrohrt.  Anders als in der Vergangenheit weiß man heute um die dramatischen Folgen der Entwässerungsmaßnahmen für die Umwelt. Aus entwässerten Mooren entweichen große Mengen Kohlendioxid in die Atmosphäre und tragen zur Klimaerwärmung bei. Durch den Verlust von Kohlenstoff kommt es zu Bodensackungen und langfristig zum Verlust der Bodenfruchtbarkeit. 

Auch im UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee sind die meisten Moore in der Vergangenheit durch Entwässerung geschädigt worden. Sie zu renaturieren heißt, die Entwässerung zu stoppen und den naturnahen Zustand wiederherzustellen. Mehr als 1.500 ha Moorfläche im Biosphärenreservat Schaalsee sind bisher vom Biosphärenreservatsamt und seinen Partnern renaturiert worden.


Die wichtigsten Renaturierungsprojekte von Mooren haben wir hier für Sie aufgelistet und teilweise näher beschrieben.

  • Renaturierung Kalkflachmoor /  Abgeschlossen 2022
  • Renaturierung Strangen / Abgeschlossen 2020
  • Renaturierung Roggendorfer Moor Süd / Abgeschlossen 2019 
  • Renaturierung Demener Moor / Abgeschlossen 2018
  • Renaturierung Molzahner Rinne / Abgeschlossen 2017
  • Renaturierung Kiekbuschwiesen / Abgeschlossen 2015
  • Renaturierung Roggendorfer Moor Nord / Abgeschlossen 2014
  • Renaturierung Neuenkirchener Niederung / Abgeschlossen 2013
  • Renaturierung Kuhlrader Moor / Abgeschlossen 2013
  • Renaturierung Reimersmoor /Abgeschlossen 2008
  • Renaturierung Tessiner Moor / Abgeschlossen 2007