Seeadler | |
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Wissenschaftlicher Name: |
Haliaeetus albicilla |
Familie: |
Habichtartige (Accipitridae) |
Gattung: |
Seeadler (Haliaeetus) |
Gewicht: |
ca. 3 bis 7 kg |
Länge: |
bis ca. 92 cm (Körper) und 193- 244 cm (Flügelspannweite) |
Nahrung: |
Seeadler ernähren sich zu ca. 75% von Fischen aber teilweise auch von Wasservögeln, seltener von lebenden Säugetieren. Den Großteil der Fische tötet der Seeadler selbst, wobei er auch gerne auf Aas zurückgreift. |
Verbreitung: |
Durch sein Jagdverhalten ist der Seeadler an große Gewässer, also Seen und Flüsse oder Küstengebiete, gebunden. Diese bewohnt er in über die gemäßigten, borealen und arktischen Zonen Eurasiens von Grönland bis zum Pazifik. |
Überwinterung: |
Während Seeadler in Europa ganzjährig in ihrem Revier bleiben, handelt es sich bei den Seeadlern im Norden Russlands und Sibiriens um Zugvögel, welche zur Überwinterung in südlichere Gebiete von Japan über den Norden Indiens bis zur Türkei reisen. |
Vermehrung: |
Finden ein Seeadlermännchen und Weibchen zusammen, bleiben diese für immer zusammen und ziehen gemeinsam jedes Jahr neue Junge groß. Auf einem prächtig gebauten Horst legt das Weibchen im Februar oder März 1-3 Eier, welche nach ca. 38 Tagen Brutzeit schlüpfen. Die Sterblichkeit der Jungvögel ist im Vergleich sehr gering. Mehr als 85% überleben die ersten zwei Lebensjahre. |
Schutzstatus: |
Natura 2000: VSchRL-Anh. I, BNatSchG (streng geschützt); RL D: * Ungefährdet; RL M-V: * Ungefährdet |
Monitoring: |
Brutbestandsentwicklung und Bruterfolg werden zweimal jährlich im März und Juni durch Ranger und Ehrenamtliche (Sichtkontrolle der Horststandorte) durch Fernglas, Spektiv und ggf. Drohnenbefliegung, Zählung der Jungvögel kontrolliert. Der Bestand am Schaalsee ist relativ konstant und beläuft sich auf etwa acht Brutpaare. |
Wussten Sie? |
Die größte Gefährdung für den Seeadler stellt der Mensch dar. Zum einen sterben die Vögel häufig an Kollisionen mit technischen Anlagen wie Windrädern oder Stromleitungen. Zum anderen erliegen zahlreiche Seeadler einer Bleivergiftung durch Jagdmunition in Beutetieren. |