Internationale Partnerschaften

Innerhalb des Weltnetzes der UNESCO-Biosphärenreservate ist der Dialog mit anderen Gebieten unerlässlich. Der Austausch von Projekterfahrungen und guten Umsetzungsbeispielen im Bereich der Nachhaltigkeit ist dabei essentiell: Welche Möglichkeiten der Partizipation wurden genutzt, welche Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität wurden ergriffen oder wie erfolgte der Aufbau des Informationszentrums? - sind einige Beispielfragen.

Ziel es ist es, die globalen Herausforderungen desMAB-Programmes bei der Bewältigung der im „Lima Action Plan“ erwähnten Maßnahmen gemeinsam zu bestehen, Synergieeffekte zu nutzen und dabei voneinander zu lernen. 

Menschen stehen auf einer übergroßen bunten Weltkarte. © U. Müller

Kooperation mit dem Lake Bosomtwe in Ghana
 

Seit dem Jahr 2017 kooperiert das Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe mit dem Biosphärenreservat Bosomtwe-See in Ghana, Westafrika.

Kernthemen der Zusammenarbeit sind unter anderem der Aufbau eines Besucherinformationszentrums, die Erarbeitung eines Marketings- und Besucherkonzeptes sowie das Initiieren einer Forschungspartnerschaft für das Modell Biophärenreservatsdorf am Lake Bosomtwe und am Schaalsee. Begleitende wissenschaftlichen Unterstützung erhalten beide Gebiete dabei von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde, vor allem durch den Studiengang Biosphere Reserve Management.

Der See Lake Bosomtwe in der Nähe von Kumasi. Der See ist sehr tief und von Wäldern sowie Ackerland umgeben. © Biosphärenreservatsamt
Das UNESCO-Biosphärenreservat Lake Bosomtwe wurde im Juni 2016 von der UNESCO anerkannt. Es liegt am größten natürlichen ...
Das UNESCO-Biosphärenreservat Lake Bosomtwe wurde im Juni 2016 von der UNESCO anerkannt. Es liegt am größten natürlichen See Ghanas und in der Nähe von Kumasi, der zweitgrößten Stadt des Landes. Der See hat große spirituelle Bedeutung für die Ashantis, eine bedeutende Ethnie in Westafrika.
Gruppenfoto der Kooperation der beiden Biosphärenreservate Lake Bosomtwe und Schaalsee. © Biosphärenreservatsamt
Im September 2017 fand ein erstes Arbeitstreffen und Kennenlernen der Region mit Vertretenden der beiden ...
Im September 2017 fand ein erstes Arbeitstreffen und Kennenlernen der Region mit Vertretenden der beiden Biosphärenreservate am Lake Bosomtwe statt.
Besuch der Delegation aus dem Biosphärenreservat Lake Bosomtwe Ghana im Biosphärenreservat Schaalsee © U. Müller
Beim Besuch im Biosphärenreservat Schaalsee im August 2018 standen die Themen Naturschutz, Regionalentwicklung und auch ...
Beim Besuch im Biosphärenreservat Schaalsee im August 2018 standen die Themen Naturschutz, Regionalentwicklung und auch Bildung für nachhaltige Entwicklung im Fokus. Auch ein Antrittsbesuch bei Bürgermeister Klaus Draeger in Zarrentin stand auf dem Programm.
Die Absichtserklärung zwischen Klaus Jarmatz und Ebenezer Appah-Sampong. © Biosphärenreservatsamt
Im Jahr 2018 wurde eine Absichtserklärung für die weitere Zusammenarbeit zwischen den beiden UNESCO-Biosphärenreservaten ...
Im Jahr 2018 wurde eine Absichtserklärung für die weitere Zusammenarbeit zwischen den beiden UNESCO-Biosphärenreservaten Lake Bosomtwe und Schaalsee unterzeichnet.
Junior Ranger im Gespräch mit Gästen aus Ghana vor der Ausstellung EinFlussReich © U. Müller
Die Junior Ranger aus Boizenburg stellten den Gästen ihre Arbeit und die Ausstellung EinFlussReich vor.
Die Junior Ranger aus Boizenburg stellten den Gästen ihre Arbeit und die Ausstellung EinFlussReich vor.
Live-Chat mit dem UNESCO-Biosphärenreservat Lake Bosomtwe. Über Video wird miteinander kommuniziert. © U. Müller
In den Jahren 2019 bis 2020 tauschten sich die Junior Ranger auch digital mit einem „school club“ am Lake Bosomtwe zu ...
In den Jahren 2019 bis 2020 tauschten sich die Junior Ranger auch digital mit einem „school club“ am Lake Bosomtwe zu den Themen Nachhaltigkeit, Ernährung oder aber auch das Leben in einer ländlichen Region von Deutschland und von Ghana aus.
Workshop und Austausch mit dem Biosphärenreservat Lake Bosomtwe. © U. Müller
Bei einem Fachworkshop im Oktober 2019, gemeinsam mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung, wurden weitere ...
Bei einem Fachworkshop im Oktober 2019, gemeinsam mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung, wurden weitere Kooperationsfelder zu den Themen biosphere villages und Informationszentrum erörtert.
Übergabe von Bannern an den Bezirk Bosomtwe zur Ankündigung eines Informationszentrums. © Biosphärenreservatsamt
Beim Besuch im Oktober 2022 wurden für die Ankündigung des Informationszentrums Banner aufgestellt, um auf die Umsetzung ...
Beim Besuch im Oktober 2022 wurden für die Ankündigung des Informationszentrums Banner aufgestellt, um auf die Umsetzung hinzuweisen.
Gruppenfoto mit bei Nana Okogyeasuo Adu Gyima, König der Ashantis, Ghana. Der König sitzt in der Mitte auf seinem großen Stuhl, die Gäste stehen um ihn herum. © Biosphaerenreservatsamt
Nana Okogyeasuo Adu Gyima, König der Ashantis und zuständig für die Region Bosomtwe, begrüßt den Aufbau des Infozentrums ...
Nana Okogyeasuo Adu Gyima, König der Ashantis und zuständig für die Region Bosomtwe, begrüßt den Aufbau des Infozentrums und empfing die Mitarbeitenden des Biosphärenreservates Lake Bosomtwe sowie die Delegation aus dem Biosphärenreservat Schaalsee und der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde.
Workshop in unmittelbarer Nähe des Lake Bosomtwe. Die Teilnehmenden sitzen an einem Tisch und diskutieren anhand verschiedener Informationsmaterialien. © Biosphärenreservatsamt
Workshop beim Besuch im Oktober 2022 für die Umsetzung des Informationszentrums. Es wurde das weitere Vorgehen sowie die ...
Workshop beim Besuch im Oktober 2022 für die Umsetzung des Informationszentrums. Es wurde das weitere Vorgehen sowie die Zeitschiene verabredet. Die Umsetzung des Informationszentrums und die interkulturelle Entwicklung der Bildungsangebote wird durch die Bingo-Lotterie/Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung unterstützt. Das Bundesamt für Naturschutz fördert den internationalen Austausch zwischen den Biosphärenreservaten.

Weitere Kooperationen 

Vier Besucher aus Myanmar neben einer Seeadler Infotafel am Schaalsee. © Biosphärenreservatsamt

Im Jahr 2017 unterstützte das Biosphärenreservat Schaalsee die Anerkennung des UNESCO-Biosphärenreservats Indawgyi-See in Myanmar bei den Themen partizipatives Fischereimanagement, Regulierung des Wassertourismus und Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Besucher aus Südkorea in der Ausstellung vor einem Astronauten. © Biosphärenreservatsamt

Auf Grund seiner Lage entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze bis November 1989 interessieren sich besonders auch Gruppen aus Süd-Korea für das Modell eines UNESCO-Biosphärenreservates und besuchten die Region regelmäßig (sowie das Informationszentrum PAHLHUUS).