Der für mitteleuropäische Verhältnisse relativ hohe Anteil nährstoffarmer Seen sowie das Vorhandensein zahlreicher Moore, Sümpfe und Brüche in enger Verzahnung mit Wald- und Grünlandbereichen bedingt das Vorkommen von vielen Tierarten.
Die Seen und Fließgewässer beherbergen rund 30 Fischarten und sind von großer Bedeutung für Fischotter und Amphibien sowie für zahlreiche Vogelarten (unter anderem Seeadler, Kranich, Rohrdommel, Gänsesäger, Schellente, Drosselrohrsänger). Herausragende Bedeutung haben die Seen vor allem auch für rastende und überwinternde Wasservögel.
Die teilweise ausgedehnten Röhricht- und Bruchwaldkomplexe beherbergen eine bemerkenswerte Wirbellosenzönose. Hier leben stark gefährdete Nachtfalterarten ebenso wie seltene Laufkäferarten, holzbewohnende (xylobionte) Käfer und schutzwürdige Mollusken. Zahlreiche Kleingewässer besitzen herausragende Bedeutung für Amphibienvorkommen und Libellen. Die Moorgebiete sind Lebensraum für zahlreiche Spinnen- und Insektenarten. Feldgehölze, Einzelbäume und Alleen stellen wichtige Trittsteine und Leitlinien für Fledermäuse, Kleinsäuger und Amphibien dar. Trockenwarme Standorte bilden Lebensräume für seltene Spinnen, Heuschrecken, Laufkäfer und Schmetterlinge.
Unter den aufgeführten Punkten finden Sie weiterführende Informationen zu ausgewählten Tierarten im Biosphärenreservat.