Das Biosphärenreservat - Zahlen und Fakten

Ein grünes Mosaik aus stillen Wälder, klaren Seen, Mooren, Felder und Weiden - das ist die Schaalseelandschaft. In Alleen und heckengesäumten Wegen, malerischen Dörfern und kleinen Städten wird die Handschrift vieler Generationen sichtbar. Der 24 km² große Schaalsee ist der Mittelpunkt des Biosphärenreservates und gibt ihm seinen Namen. Durch den Schaalsee verlief einst die innerdeutsche Grenze.

Diagramm zum Thema Landnutzung im UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee © Biosphärenreservatsamt
Diagramm zum Thema Landnutzung im UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee
Schaalsee bei Zarrentin, Blick vom Wasser auf die Uferpromenade © S. Hoffmeister
Schaalsee bei Zarrentin

Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern

Landkreise: Ludwigslust-Parchim, Nordwestmecklenburg

Flächengröße:        31.000 ha (310 km²)


Ausdehnung:        
Nord / Süd: ca. 32 km            
Ost / West: ca. 12 km


Bevölkerung:
In den 22 Gemeinden des Biosphärenreservates leben mehr als 10.000 Menschen.

Kühe auf einer extensiven Weide © E. Dornblut
Extensive Weidewirtschaft

Landnutzung
 

Ackerfläche

  14.900 ha

48 %

Wald

    6.100 ha

20 %

Grünland

    5.900 ha

19 %

Binnengewässer

    2.000 ha

  6 %

Siedlungs- und Verkehr

    1.000 ha

  3 %

Gehölze, Sumpf, Ried

    1.000 ha

  3 %

Sonstiges

       100 ha

  1 %

Gesamt

 31.000 ha

 
Kleingewässer im Biosphärenreservat Schaalsee © B. Gebhard
Kleingewässer prägen die Region

Landschaft
 

  • Der größte See im Biosphärenreservat ist mit 24 km² der Schaalsee.
  • Es folgt der Röggeliner See mit einer Größe von 1,7 km².
  • Der drittgrößte See ist mit 1,6 km² der Mechower See.
  • Im Biosphärenreservat gibt es neun weitere Seen und sehr viele Kleingewässer.
  • Es gibt fünf Fließgewässer: Boize, Schilde, Schaale, Hammerbach, Kneeser Bek.
  • Die höchste Erhebung ist der Hellberg mit 93 m über NN.
Ein klassisch bunter Stieglitz in einer Wiese. © M. Hippke
Der Stieglitz ist eine von 264 Vogelarten im Biosphärenreservat.

Tier- und Pflanzenarten
 

  • Säugetiere: 51 Arten, davon 11 Fledermausarten
  • Amphibien und Reptilien: 11 Arten
  • Libellen: 54 Arten
  • Schmetterlinge: 1385 Arten
  • Vögel: 264 (Brutvögel sowie Rast- und Wintergäste)
  • Fische und Rundmäuler: 32 Arten
  • Farn- und Blütenpflanzen: 869 Arten
  • Pilze: über 1.000 Arten
     
  • Zu den Artenlisten
Totholz im herbstlichen Buchenwald © M. Hippke
Totholz im herbstlichen Buchenwald

Zonierung


Kernzone: 1.749 ha, 5,6 %
Langfristige Entwicklung der Natur ohne Einfluss des Menschen. Hier entsteht Wildnis.
 

Pflegezone: 9.257 ha, 29,9 %
Wertvolle Ökosysteme der Kulturlandschaft werden durch schonende Landnutzung erhalten. Besonders schützenswerte Ausschnitte der Kulturlandschaft.
 

Entwicklungszone: 19.994 ha, 64,5 %    
Lebens- Wirtschafts- und Erholungsraum.
Im Vordergrund steht hier eine ausgewogene, umweltverträgliche Regionalentwicklung.